Aufnahmehaus

Das Aufnahmehaus ist ein Angebot für Menschen, denen ihre vielfältigen Probleme über den Kopf wachsen und die einen Weg zu einer eigenen Wohnung, Beschäftigung oder Arbeit suchen. Der Aufnahmebereich in der Talstraße 26 in Waldshut-Tiengen bietet 4 Plätze in einem qualifizierten ambulanten Wohnangebot. Es ist kurzfristig belegbar und für die Zeitspanne gedacht bis die Bedarfslage des wohnungslosen Menschen geklärt ist. Es stehen 2 Doppelzimmer zur Verfügung. Eine Wohnküche sowie sanitäre Einrichtungen werden gemeinsam genutzt. Die Bewohner*innen nehmen an den gemeinsamen Mahlzeiten teil oder versorgen sich selbst. Es besteht die Möglichkeit der Beteiligung, z. B. im Rahmen von Arbeitsmöglichkeiten bei der PVD Zweigstelle Waldshut-Tiengen, bei der Freizeitgestaltung und bei sozialen und kulturellen Aktivitäten.

Grundlegend ist in jedem Einzelfall zunächst die Klärung der aktuellen sozialen und psychischen Situation der betroffenen Person. Häufig müssen die Menschen, die sich an uns wenden, erst einmal zur Ruhe kommen können. Im Lauf der ersten drei Monate wird in der Regel ein gemeinsam mit dem Leistungsträger erörterter Hilfe-/Gesamtplan erstellt, in dem Ziele und Maßnahmen festgelegt werden.

Standort:

AGJ-Wohnungslosenhilfe
Haus Benedikt
Talstraße 26
79761 Waldshut-Tiengen
Telefon 07751 8303-0
Fax 07751 8303-29
haus-benedikt@agj-freiburg.de

Stationäres Wohnen

Der Leistungstyp Stationäre Hilfe ist eine Begleitung für den Zeitraum von 12-18 Monaten. Hier stehen 16 Plätze in Einzel- und Doppelzimmern zur Verfügung.

Diese Hilfeform kommt in Frage, wenn eine ambulante Wohnform oder ein eigener Wohnraum (noch) nicht möglich ist. Schrittweise werden gemeinsam formulierte Ziele in Kooperation mit dem Kostenträger bearbeitet. Es besteht die Möglichkeit zu Selbstversorgung. Alternativ ist die Teilnahme an der Gemeinschaftsverpflegung der Einrichtung möglich. Dies kann zur gesundheitlichen und sozialen Stabilisierung beitragen.

Bei der stationären Hilfe stehen die Wohnungssuche und die Bearbeitung sozialer oder psychischer Probleme im Vordergrund. Dies erfordert Vernetzung im Sozial- und Gesundheitswesen.

Die hilfesuchenden Menschen sind häufig mit mehreren Problemen belastet: z. B. körperliche oder psychische Erkrankungen, Suchterkrankungen, familiäre Schwierigkeiten, Probleme im Umgang mit dem eigenen Haushalt, rechtliche und behördliche Abklärungen, Überschuldung, Straffälligkeit, Mangel an sozialer und kultureller Teilhabe.

Zu unserem Angebot gehört neben dem Wohnangebot und der Beratung:

  • eine warme Mahlzeit von Dienstag bis Donnerstag
  • Einkaufsfahrten mit Bewohnern Montag und Freitag
  • Arbeitsmöglichkeit und Angebot zur Tagesstruktur im Beschäftigungsbetrieb PVD oder im Haus
  • Vermittlung in medizinische Hilfen
  • Freizeitgestaltung und Sozialkontakte
  • Möglichkeit der Selbsthilfe: Mitbestimmung und Betroffenen-Vertretung.

    Mehr zum Thema unter Beteiligung.

Betreutes Wohnen

Um eine langfristige soziale Stabilisierung zu erreichen oder einen Weg zurück in ein eigenständiges Leben und Wohnen zu ebnen, stehen Plätze im Betreuten Wohnen zur Verfügung. Die Betreuungsdauer beträgt in der Regel bis zu 12 Monate.

Das Angebot „Betreutes Wohnen“ richtet sich an Menschen, die eine eigene Wohnung haben, weiterführende Beratung und Unterstützung benötigen, um den Wohnraum zu erhalten, die den Weg zurück in ein Leben mit eigenem Wohnen suchen, soziale Kontakte, Arbeit und Beschäftigung suchen.

 

Unser Angebot:

  • Beratung, Unterstützung zur Existenzsicherung
  • Hilfe bei der Wohnungssuche
  • Hilfe beim Einleben in der Wohnung
  • Klärung und Regulierung von Schulden
  • Hilfe bei der Suche und Sicherung eines Arbeitsplatzes
  • Weitervermittlung in soziale/medizinische Hilfeangebote
  • Schnelle Unterstützung in Krisensituationen

 

Unser Beratungsangebot zielt vorrangig auf die soziale Stabilisierung.

Die Grundlage für die Arbeit ist ein gemeinsam erarbeiteter Hilfeplan, in dem alle Ziele und Maßnahmen festgelegt werden. Dieser Hilfeplan ist dynamisch – das heißt, die festgelegten Ziele und Maßnahmen werden immer wieder der aktuellen Situation der betroffenen Person angepasst.

Langfristige Ziele sind häufig Existenzsicherung, Klärung und Regulierung von Schulden, Hilfe bei der Suche und Sicherung eines Arbeitsplatzes, Weitervermittlung in psychosoziale/medizinische Hilfefelder sowie die Möglichkeit zur Krisenintervention.

Die Betreuungszeiten erfolgen nach Vereinbarung.